Glocknerkönig - Radrennen und Straßenlauf zugleich


Rund um die Veranstaltung

Läufer auf der Strecke Der Glocknerkönig ist in Österreich und den angrenzenden Ländern als DAS Radevent schlechthin in der Alpenrepublik bekannt. Der Start befindet sich in Bruck (Bundesland Salzburg) im Nationalpark Hohe Tauern. Dieses Jahr wurde zudem im Rahmen des Glocknerkönig Radrennens der 1. Glocknerstaßenlauf nach über 10 Jahren durchgeführt. Es stehen für die Radfahrer 2 Strecken auf der Gloßglockner Hochalpenstraße zur Auswahl: die Classic Strecke ab Bruck (757 m) über 27 km und die Light Strecke ab der Mautstation bei Ferleiten (1115 m) mit 13 km. Alle Läufer starten ebenfalls an der Mautstation und haben bis zum Ziel, dem Fuschertörl auf 2445 m, mehr als 1300 Höhenmeter zu überwinden, was einer Durchschnittssteigung von ca. 10% entspricht. Wir waren für euch dabei und haben das digdes Racing Team begleitet.

Blick auf die Hochalpenstraße Der Glocknerkönig ist ein reiner Straßenwettkampf. Daher ist es für die ambitionierten Radfahrer empfehlenswert ein Rennrad zu wählen. Zudem darf kein Teilnehmer die Strecke unterschätzen, da mehr als 1300 Höhenmeter auf der kurzen und mehr als 1700 Höhenmeter auf der langen Strecke zu überwinden sind. Hinzu kommt die Zielankunft auf knapp 2500 m, was für den Durchschnittswettkämpfer aus Deutschland (wenn man nicht aus dem Süden Bayerns oder dem Schwarzwald kommt) doch einen erheblichen Unterschied darstellt. Hinzu kommt, dass, die einzigen flachen Abschnitt ab der Mautstelle die Kehren sind. Ansonsten geht es immer nahezu gleichmäßig steil nach oben. Ein guter Trainingszustand ist daher unabdingbar.

Für die Strapazen wird man bei gutem Wetter allerdings auch zur Genüge belohnt. Umrahmt von etlichen Dreitausendern in Mitten des Nationalpark Hohe Tauern bietet sich jedem Naturliebhaber eine fantastische Bergwelt. Mit etwas Glück hat man Sicht bis zum höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner. Aber auch die Hohe Dock (3348 m), der Hohe Tenn (3368 m), Brennkogel (3018 m) und Großes Wiesbachhorn (3564 m) bieten einen imposanten Anblick.


Der Wettkampftag (01.06.2014)

Blick zum Fuschertörl Das digades Racing Team war mit 2 Classic Startern, 3 Light Startern und 2 Läufern beim Glocknerkönig mit dabei. Der Wecker klingelte bereits 5 Uhr in der früh, um noch gemütlich im beschaulichen Örtchen Fusch zu frühstücken. Ein Busshuttle brachte die Läufer zum Start nach Ferleiten während sich die Radfahrer zu ihrem jeweiligen Startort warmfuhren. Besonders Jens hatte sich auf der Lightstrecke viel vorgenommen. In seinem Fahrradladen jj-bikes hatte einiges an Zeit in sein Rennrad gesteckt um nach Möglichkeit aufs Podest zu kommen.
Kurz vorm Start entwickelte sich das Wetter zum Guten - es wurde trocken und auch die Temperaturen waren nicht mehr so niedrig. Allerdings erwartete die Sportler im Zielbereich Minusgrade und Neuschnee. Pünktlich 7 Uhr fiel der Startschuss für die Classic Starter in Bruck und die Läufer bei der Mautstelle zur Großglockner Hochalpenstraße. Knapp 2500 Radfahrer und 150 Läufer hatten sich an diesem Tag vorgenommen, die Strecke zum Fuschertörl zu bewältigen.
Jens auf seinem Look-Rad Die Hochalpenstraße wurde für den Glocknerkönig vollständig für den Verkehr gesperrt, sodass jeder Teilnehmer die volle breite der Straße nutzen konnte. Nach 01:07:55 h erreichte der erste Läufer, Christian Riedl, das Ziel. Andreas Ortner benötigte mit seinem Rennrad für die 27 km lange Classic Distanz lediglich 01:15:37 h und gewann mit nur 22 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Auf der Lightstrecke kämpfte Jens sich tapfer die steilen Rampen nach oben, doch letzlich blieb mit Rang 5 und 2:30 min Rückstand auf den Drittplatzierten das Podest knapp verwährt. Wir sagen: "Kopf hoch, Jens! Nächstes Jahr auf ein neues!". Dann wird Jens bereits zum 10. Mal beim Glocknerkönig an den Start gehen.
Am Ende eines Wettkampfs überwiegt dann doch immer die Freude über ein wunderbares, gemeinsames Erlebnis - und nicht zu vergessen: eine Wahnsinns-Abfahrt!



Die Bilder wurden uns von Blueberry Photoart zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!