Suunto Ambit 2 HR
Wir nehmen es gleich vornweg: Wir werden euch hier den Ferrari unter den GPS-Sportuhren vorstellen!
Die Ambit 2 von Suunto gibt es in verschiedenen Ausführungen zu kaufen, die einen unterschiedlichen
Funktionsumfang, unterschiedliche Farbe oder abweichendes Material beim Uhrenglas aufweisen. So kann
bspw. eine Ambit mit Saphirglas erworben werden, was unter anderem beim Klettern ein Verkratzen des
Glases verhindert. Zusätzlich gibt es noch die HR-Varianten zu kaufen, bei denen ein Herzfrequenzgurt
im Lieferumfang enthalten ist. Besitzt man allerdings einen solchen, kann man auch die Uhr ohne HR-Gurt
kaufen, da die Uhr eine ANT-Schnittstelle besitzt, mit der auch andere HR-Gurte gekoppelt werden können.
Nachstehende Tabelle zeigt grob die Unterschiede der einzelnen Varianten:
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Funktion | Ambit | Ambit 2 S | Ambit 2 |
Höhenmesser | ja (reduzierter Funktionsumfang) | ja (reduzierter Funktionsumfang) | ja |
Zeitmessung (Runden, Stoppuhr, Countdown) | nur Runden und Stoppuhr | ja | ja |
Kompass | ja | ja | ja |
GPS | ja (kein Trackback) | ja (kein Trackback) | ja |
Herzfrequenzmessung | ja | ja | ja |
Akkuleistung | - | ca. 8 - 25 h | ca. 16 - 50 h |
Luftdruckanzeige | ja | nein | ja |
UVP ab: | 299,99 € | 349,99 € | 449,99 € |
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind nicht sonderlich groß. Was aber ein sehr gutes
Kaufargument für die Ambit 2 ist, ist die lange Akkuleistung. Bei sekündlichem GPS-Signal reicht eine
Akkuladung ganze 16 h. Das ist verglichen mit anderen GPS-Uhren auf dem Markt spitze! Verzichtet man
komplett auf das GPS-Signal reicht der Akku der Uhr sogar bis zu 30 Tage.
Außedem kann die Trackbackfunktion recht schnell hilfreich werden, wenn sich mal auf Abwege begibt. Diese
Funktion wird ebenfalls lediglich durch die Ambit 2 abgedeckt.
Aus den oben genannten Gründen heraus hat sich ergeben, dass uns nun die Ambit 2 HR mit vollem
Funktionsumfang zum Test vorliegt.
Lieferumfang
Die Uhr kommt mit einem USB-Ladekabel, einer Kurzanleitung und einem Herzfrequenzgurt daher. Im Internet ist auf der Homepage von Suunto auch die komplette Anleitung abrufbar, die noch den ein oder anderen Tip im Umgang mit der Uhr bereithält. Ansonsten reicht die Kurzanleitung aus um die grundlegenden Bedienfunktionen der Ambit 2 zu verstehen.
Konfiguration
Die Uhr kann über das eigene Movescount-Konto eingerichtet werden. So können eigene Sportarten mit individuellen Einstellungen zum Trackingintervall auf die Uhr geladen werden. Außerdem können je Sportart bis zu 8 Bildschirme konfiguriert werden. Jeder Bildschirm kann in bis zu 3 Bereiche (in der Mitte eing großer und jeweils darüber und darunter ein schmaler Bereich) zur Datenanzeige unterteilt werden. So kann man sich verschiedenste Daten, wie z.B. Geschwindigkeitswerte (Durchschnitt, aktuell, Steigungsgeschwindigkeit), Höhenangaben, Herzfrequenzwerte, Distanzen, Zeiten (gesamt, Runde) angezeigt werden. Die Auflistung ist bei weitem nicht vollständig. Als ob das nicht schon genug wäre, kann man sich aus der Community kleine Apps auf die Uhr laden oder selbst zusammenklicken.
Während des Sports
Die Uhr wird über ein mehrstufiges Menü bedient. Die Anzeige ist ausreichend groß und sehr gut lesbar mit
schwarzer Scrift auf weißem Hintergrund. Allerdings ist die Displayfarbe für die Freunde des
schwarzen Hintergrunds invertiertbar.
Befeuchtet man den Herzfrequenzgurt an den Kontaktpunkten vor dem Anlegen leicht, wird mit dem Starten
des Trainings sofort das Signal gefunden. Das GPS-Signal ist auch bei wolkenbehangenem Himmel oder im
Wald nach maximal 7 Sekunden gefunden (Beim erstmaligen Gebrauch kann es ein paar Sekunden länger dauern.).
Das große Display mit der deutlichen Anzeige ist auch in der Bewegung sehr gut auf dem ersten Blick lesbar.
Mit nur einem Tastendruck kann entweder ein Rundenwechsel oder eine Pause eingelegt werden. Ebenfalls mit
einem Tastendruck scrollt man durch die zuvor festgelegten Displayanzeigen. Für Triathleten sind lediglich
2 Tasten zu drücken um die Sportart zu welchseln (andere Sprtart = anderes Trackingintervall und andere
Bildschirmanzeigen).
Die Akkuleistung bleibt selbst bei niedrigen Temperaturen in keinster Weise hinter den ausgegebenen
Herstellerwerten zurück. Das Aufladen nach dem Training ist innerhalb weniger Minuten geschehen.
Trainingsauswertung
Nach dem Training erfolgt die Auswertung über Movescount (oder bevorzugt über Mein Sporttagebuch :-) ). Es werden sehr
viele Werte angezeigt, wie z.B. Distanz, Trainingsdauer, höchster Punkt, Aufstieg, Abstieg, Dauer Anstieg,
Herzfrequenz, Atemfrequenz und Peak Trainings Effect (um nur ein paar zu nennen).
Zudem wird die zurückgelegte Strecke auf einer Karte eingezeichnet und je nach gewähltem Messwert
Abschnittsweise eingefärbt (z.B. hohe Belastung rot, geringe Belastung grün). Die Trainingseinheiten
können auch gegeneinander verglichen werden.
Fazit
Pro | Contra |
riesiger Funktionsumfang | Upload der Trainingseinheiten dauert etwas lange, da eine komplette Synchronisation durchgeführt wird |
sehr gute Verarbeitung und Messsgenauigkeit (tw. metergenau) | Preis sehr hoch - Preis-Leistung aber durchaus in Ordnung |
umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten | Akkuwechsel nur über Suunto möglich - zudem recht preisintensiv |
großes Display mit großer Anzeige | |
schnelle und einfache Menüführung | |
kostenlose Softwareupdates durch Suunto | |
erweiterbar mit POD's (z.B. Powerpod für Radfahrer) |